So lange ich denken kann, spielt Musik für mich eine große Rolle.
Angefangen beim Singen mit meiner Oma im Kleinkindalter, über die Klarina (das ist das Blasinstrument mit den bunten Tasten...) im Kindergarten, Melodica (das Ding zum Reinpusten mit den schwarz-weißen Tasten...) und Blockflöte im frühen Grundschulalter sowie Akkordeon seit meinem 10. Lebensjahr, ging es weiter mit dem Kinderchor unserer Kirchengemeinde, später dann die Stufenchöre an meinem Gymnasium.
Ambitionen, auch beruflich "irgendwas mit Musik" zu machen, hatte ich damals bei Weitem noch nicht.
Ich lernte also einen "richtigen" Beruf und wurde Bankkauffrau - später dann auch Mutter.
Das Singen blieb auch während des Berufs- und Familienlebens mein treuer Begleiter: Mit meinen beiden Freundinnen z. B. singe ich auch heute noch bei verschiedenen Anlässen.
Als in unserem örtlichen Gospelchor, in dem ich mitsang, 2009 die Chorleiterstelle vakant war, sprang ich vorübergehend ein, bis eine neue Chorleitung gefunden wäre. Nach einigen Chorproben war die einhellige Meinung der Chormitglieder, dass ich doch einfach den Chor komplett übernehmen solle - es sei doch gut, wie ich es machte.
Ich begann zunächst, im Selbststudium Klavier zu spielen, und da ich wissen wollte, warum ich das tue, was ich da "aus dem Bauch raus" in den Chorproben tue, beschloss ich, eine Chorleiterausbildung zu machen.
Die absolvierte ich dann 2010-2013 an der Bayrischen Musikakademie in Hammelburg/Saale, wo ich mit Auszeichnung als "Staatlich anerkannte Chorleiterin im Laienmusizieren" abschloss.
Der Grundstein war also gelegt. Nach meinem dritten Kind kehrte ich nicht mehr in meinen erlernten Beruf zurück, sondern übernahm weitere Chöre.
In den folgenden Jahren leitete ich auch den Kinderchor sowie verschiedene Kindergruppen in Hetzbach und nahm an vielen Fortbildungen teil.
Was mir nie wirklich reichte, war der Aspekt der Stimmbildung. Meine Fragen nach dem leichten, unangestrengten, aber doch erfüllenden Singen wurden nie vollständig beantwortet.
Durch Zufall kam ein Gespräch auf die "Lichtenberger Methode", und nach einem Einführungs-Seminar 2015 im "Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie" in Fischbachtal wusste ich:
Das ist genau das, wonach ich schon lange gesucht habe.
Ich besuchte daraufhin Fortbildungen und den Studiengang zur Lichtenberger Stimm-Pädagogin, den ich im Oktober 2019 erfolgreich abschließen konnte.
Seit einiger Zeit unterrichte ich Klavier- und Akkordeon-Anfänger(innen) und Sänger(innen), was sich nach und nach durch persönliche Kontakte und Mundpropaganda entwickelt hat.
Seit März 2018 verfüge ich nun über einen separaten Musik-Trakt, in dem Einzel- und Kleingruppenstunden stattfinden können, ohne dass die Familie dadurch Einschränkungen hat:
Die Musikscheune im Scholzenhof!